Therapieansatz

Nach dem tausende Jahre alten Wissen der Chinesischen Medizin verstehe ich Gesundheit als das ungehinderte Bewegen und Umwandeln des Qi im Körper. Emotionaler Stress, Traumen, Infektionen, konstitutionelle Neigungen, Ernährungsfehler oder der falsche Lebensstil können diesen freien Fluss stören. Folgende Methoden dienen dazu, diesen wieder herzustellen:

Ihre aktive Mitarbeit ist gefordert, bei der Umsetzung der Empfehlungen, dazu gehören auch regelmäßige Bewegung und Ausgleich von den Belastungen des Alltags.

Nach dem tausende Jahre alten Wissen der Chinesischen Medizin verstehe ich Gesundheit als das ungehinderte Bewegen und Umwandeln des Qi im Körper. Emotionaler Stress, Traumen, Infektionen, konstitutionelle Neigungen, Ernährungsfehler oder der falsche Lebensstil können diesen freien Fluss stören. Folgende Methoden dienen dazu diesen wieder herzustellen:

Ihre aktive Mitarbeit ist gefordert bei der Umsetzung der Empfehlungen, dazu gehören auch regelmäßige Bewegung und Ausgleich.


AKUPUNKTUR

In der Chinesischen Medizin steht Qi – die Lebensenergie – im Zentrum. Qi umgibt uns, durchströmt uns, wird sichtbar als Wetter, Jahreszeiten, Wachstum, Lebenskraft, Emotionen oder Veränderung generell. Eine Blockade kann sich unterschiedlich zeigen, als Schmerz, als Bewegungseinschränkung, aber auch als mangelnde Anpassungs- und Adaptationsfähigkeit auf körperlicher oder emotionaler Ebene. Das Qi bewegt sich im Körper auf bestimmten Bahnen, die Meridiane genannt werden. Auf ihnen befinden sich Punkte – energetische Stationen, die durch die Nadeln stimuliert werden. Das blockierte Qi wird wieder zum Fließen gebracht, die körpereigenen Heilungskräfte werden aktiviert.

An bestimmten Stellen dies Körpers werden sterile Einmal-Nadeln platziert, die etwa zwanzig Minuten verbleiben, während sich der Patient auf einer Liege entspannt. Bei empfindlichen Patienten oder Kindern wird mit sehr dünnen Nadeln, feinsten japanischen Klebenadeln oder mit Laserakupunktur gearbeitet. Neben der Körperakupunktur arbeite ich auch über verschiedene Mikrosysteme wie Ohr-, Hand- oder Yamamoto-Schädelakupunktur.

SONDERVERFAHREN

  • Moxibustion: An bestimmten Punkten oder über einer Nadel wird Moxa (getrocknetes chinesisches Beifusskraut) abgebrannt, um Wärme zuzuführen und die Energie anzuregen.
  • Guasha kommt aus der chinesischen Volksmedizin, durch Reiben an der Haut mit Löffeln oder speziellen Schabern kann eine tiefsitzende Verspannung oder Verkühlung behandelt werden.

Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur, oft schon nach der ersten Behandlung, als wohltuend, entspannend und oft verblüffend schnell wirksam.

Eine fachgerechte Akupunktur hat kaum Nebenwirkungen, da die Nadeln auf die Mobilisierung der Selbstheilungskräfte abzielen.

Selten können sich zum Beginn einer Therapie die Symptome leicht verstärken, gelegentlich kommt es zu blauen Flecken oder Blutergüssen, manchmal auch zu leichten Kreislaufreaktionen, die sich aber schnell wieder normalisieren.

Akupunktur kann Blockaden beseitigen, bewegen, durchgängig machen, allerdings nicht reparieren was zerstört ist. Dennoch macht es auch bei degenerativen Erkrankungen (z.B. Arthrose) Sinn zu behandeln. Eine verbesserte Durchblutung der Gewebe oder eine Reduktion von Schwellungen führen zu einer Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung.

Bei chronische Erkrankungen, also Krankheiten oder Beschwerden, die länger als drei bis sechs Monate andauern, sind mitunter bis zu fünf Sitzungen erforderlich, damit sich eine positive Veränderung bemerkbar macht – Schmerzen lassen nach, der Schlaf wird tiefer und erholsamer, das Allgemeinbefinden und die Stimmungslage verbessern sich. Die Gesamtdauer der Therapie muss individuell angepasst werden.

Die Wirkung kann bei Mitarbeit des Patienten lebenslang anhalten, je nach individueller körperlicher oder seelischer Belastung oder Lebensführung kann es nach einer gewissen Zeit zum Wiederauftreten der Beschwerden kommen, sodass weitere Behandlungen erforderlich werden.

Erkrankungen des Stütz und Bewegungsapparates
Arthralgien, Arthrosen / Arthritis, rheumatoide Arthritis / BWS-Syndrom, Thorakalsyndrom / Epikondylopathie, Karpaltunnessyndrom / Gonarthrose, Gonalgie / HWS-Syndrom, cervikale Spondylitis / Kokzygodynie / Coxarthrose, Coxalgie / Lumbosacrales-Schmerzsyndrom / LWS-Syndrom, Lumbago, Ischialgie / Morbus Sudeck / Myofasciales Schmerzsyndrom / Periarthritis humeroscapularis / Pseudoradikulärsyndrom / Radikulärsyndrom / Schulter-Arm-Syndrom, frozen shoulder / Tendopathie, Achillodynie / Torticollis

neurologische Erkrankungen
atypischer Gesichtsschmerz / Entwicklungsstörungen im Kindesalter / Interkostalneuralgie, Zosterneuralgie / Kopfschmerz, Migräne / Lähmungen, Hemiparese, Facialisparese / minimale cerebrale Dysfunktion / Phantomschmerz, Stumpfschmerz / Polyneuropathie, Parästhesie / Trigeminusneuralgie / vegetative Dysfunktion / zerebrale Anfallsleiden

psychische und psychosomatische Störungen und Erkrankungen:
Bulimie, Adipositas / depressive Verstimmung, Depression / Entgiftungsbehandlung und Therapiebegleitung bei Suchterkrankungen (z.B. Alkohol, Nikotin, illegale Drogen) / psychovegetatives Syndrom, Unruhezustand / Schlafstörungen, Erschöpfungszustand

bronchopulmonale Erkrankungen:
Asthma bronchiale / Bronchitis, Pseudokrupp / hyperreagibles Bronchialsystem

Herz-Kreislauferkrankungen:
Durchblutungsstörungen / funktionelle Herzerkrankungen / Herzrhythmusstörungen / Hypertonie, Hypotonie / Stenokardie, KHK

Gastointestinale Erkrankungen:
Cholangitis, Cholezystitis / funktionelle Magen-Darm-Störung / Gallenwegsdykinesie, Hepatitis / Colitis, Colitis ulcerosa / Obstipation, Diarrhoe / Ösophagitis, Gastritis, Gastroenteritis / Singultus, Hyperemesis / Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni

urologische Erkrankungen:
Zystitis, Prostatitis / Enuresis nocturna / funktionelle Störungen des Urogenitaltraktes, Reizblase / Harninkontinenz / Impotenz / Pyelonephritis

gynäkologische Erkrankungen:
Adnexitis, Salpingitis / Fertilitätsstörungen, Frigidität / Geburtserleichterung, Lactationsstörung / Geburtsvorbereitung, Geburtseinleitung / Klimakterisches Syndrom / Matopathie / Prämenstruelles Syndrom / Zyklusstörungen, Dysmenorrhoe

HNO
Geruchs- oder Geschmacksstörung / Hörsturz, Schwerhörigkeit, Tinnitus / Labyrinthitis / Morbus Meniere, Schwindel, Reisekrankheit / Otitis / Pollinosis / rezidivierende Stomatitis / Rhinitis, Sinusitis, Tonsillitis / Stimmstörungen

Augenerkrankungen:
Glaukom / Konjunktuvitis, Blepharitis, Uveitis / Retinitis pigmentosa, Maculadegeneration / Visusschwäche

Hauterkrankungen:
Acne vulgaris, Furunkulose / entzündliche Hauterkrankungen / Herpes simplex, Psoriasis / Neurodermitis, atopische Ekzem / Ulcera cruris, schlecht heilende Wunden / Urticaria

Sonstiges:
Immunstörungen / Kollaps, Schockzustand / postoperativer Schmerz, Zahnschmerz / posttraumatischer Schmerz / Tumorschmerz


„When the five yin and six yang organs are diseased, it is like there is a thorn, a piece of dirt, a knot, or a blockage. Although long-standing, it can be removed, wiped away, untied or opened up. (Those who) say that old diseases cannot be taken up speak wrongly. Those (who) use needles should look for (the cause of) disease. Then the thorn can be removed, the dirt wiped away, the knot untied and the blockage opened up. Even though a disease is long-standing, it can be stopped. Those who say (these conditions) cannot be treated have not yet realized their skill.”
Inner Classic, Divine Pivot, Chapter 1.


Chinesische Arzneimitteltherapie

Bei Erkrankungen, die mehr als energetischen Ausgleich erfordern (beispielsweise Erschöpfungszustände, chronische Erkrankungen, Hauterkrankungen, Wechselbeschwerden), ist die Behandlung mit chinesischen Arzneimitteln erforderlich. Damit kann gekühlt, gewärmt oder durchgängig gemacht werden, aber es können auch Substanzen aufgefüllt, Blockaden bewegt, Pathogene ausgeleitet werden. Schon seit mehr als zweitausend Jahren werden zu diesem Zweck Pflanzenteile (Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten, Früchte, Rinden), Mineralien und auch tierische Produkte heilend eingesetzt. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ – in diesem Sinne werden Mischungen verschiedener Einzelarzneien verschrieben, meist basierend auf klassischen Rezepturen. Um bestmögliche Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden, erfolgt eine individuelle Anpassung an Ihre Situation.

Verabreicht werden diese Rezepturen in Form von Granulaten oder zu Tabletten gepresst, als Dekokt (Abkochung) oder hydrophile Konzentrate, meist 2-3x täglich über einige Wochen eingenommen.

Es ist mir ein Anliegen, dass die von mir verschriebenen Rezepturen auch in bester Qualität bei meinen Patienten ankommen. Deshalb arbeite ich nur mit Apotheken zusammen, die mit geschultem Personal arbeiten und ausschließlich kontrollierte und zertifizierte Produkte vertreiben, bei denen Echtheit, hohe Qualität, Pestizid-, sowie Schwermetallfreiheit gewährleistet sind.


Ernährung

Im klassischen Medizinsystem Chinas nahm und nimmt die Ernährung immer schon einen großen Platz ein, die Nahrung wird als Heilmittel betrachtet. Die tägliche Ernährung dient dazu, den Organismus in einem harmonischen Gleichgewicht zu halten, im Vordergrund steht die Prävention von Erkrankungen. Eine falsche Ernährung kann die Wirkung anderer Therapien (Kräuter, Akupunktur,…) abschwächen oder gar aufheben. Die Ernährungsgewohnheiten sollen im Jahresverlauf an das unterschiedliche Klima und die persönliche Konstitution angepasst werden.

Es ist nicht erforderlich, auf asiatische Lebensmittel umzusteigen, vielmehr sollen das energetische und thermische Verhalten eines Nahrungsmittels, Gewürzes oder einer Zubereitungsmethode Beachtung finden. Neben Kochen mit frischen, saisonalen, regionalen und hochwertigen Produkten kommen Aspekte der Lebensführung zum Tragen, Essen in Ruhe ohne Ablenkung und Stress ist wesentlich besser verwertbar. Eine Umstellung der Rhythmen nach der Organuhr, wie beispielsweise die Einführung eines warmen Getreidefrühstücks kann sehr schnell Wirkung zeigen. Generell brauchen Erfolge in der Ernährungstherapie Zeit und Geduld, dienen aber langfristig dazu, Ihre Gesundheit zu fördern und zu erhalten.

Ich ergänze diese Empfehlungen gerne mit neuen Erkenntnissen aus der modernen Ernährungsmedizin, aus der Integrativen Ernährung, Orthomolekularen Medizin und Modernen Mayr-Medizin.

„Eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel und eure Nahrungsmittel eure Heilmittel sein.“
Hippokrates v.Kos (4.Jh.v.Chr.)


ORTHOMOLEKULARE MEDIZIN

Orthomolekulare Medizin befasst sich mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, Fettsäuren, Enzymen, Hormonen und verwandten Stoffen wie Vitaminoide oder Pro- oder Präbiotika, die für ein optimales funktionieren des Stoffwechsels notwendig sind. Oft werden sie auch als Mikronährstoffe bezeichnet, im Gegensatz zu Makronährstoffen wie Kohlenhydraten‚ Fetten und Eiweiß in der Nahrung.

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für eine ausreichende Versorgung mit Mikro- und Makronährstoffen entscheidend. Nicht immer kann allerdings sichergestellt werden, dass jeder erforderliche Baustein in der optimalen Menge aufgenommen werden kann, somit ist es notwendig, diese zu substituieren. Manchmal reicht eine Umstellung der Ernährung dafür aus.

Prinzipien einer gesunden Esskultur:

  • Langsames Essen, ausreichendes Kauen und Einspeicheln
  • Beachten der Rhythmen
  • Zeit zum Essen nehmen, Zeit zum Verdauen geben
  • Möglichst frühe und leicht bekömmliche Abendmahlzeit, keine Rohkost abends
  • Reichlich Trinken (Wasser) zwischen den Mahlzeiten
  • Ausgewogenheit in Bezug auf Säure-Basen-Haushalt

„Wir dürfen dem Körper nur so viel zuführen, wie wir in der Lage sind, im Verdauungsapparat abzubauen, im Stoffwechsel umzusetzen und die anfallenden, ausscheidungspflichtigen Substanzen über die Ausscheidungsorgane zu eliminieren.“
Karl Pirlet (1920-2010)